Der Assoziative Dialog nach Petra Endres
eine besondere Form in der Kommunikation mit an Demenz Erkrankten

Wenn Wirklichkeiten aufeinander treffen ...
ist jede erst einmal wahrhaftig!
an Demenz erkrankte Frau

"Ich will nach Hause."

Assoziativer Dialog nach Petra Endres - Sie sind zu Hause

"Sie sind zuhause!"

an Demenz erkrankte Frau

"Nein! Das wüsste ich!"

Womöglich kennen Sie solche oder ähnliche Situationen aus Ihrem Alltag mit Menschen mit Demenz.
Wirklichkeiten driften auseinander, fordern uns heraus ...
Ein Reagieren - Argumentieren auf gewohnte Weise erzeugt nicht die gewünschte Wirkung.

Was tun?
Wie reagieren ohne Konflikte zu schüren?
Welche Worten wählen um sich selbst nicht zu verlieren?
Wie sprechen, wenn die Sachebene keine Sicherheit mehr bietet?

Der Assoziative Dialog nach Petra Endres ist eine Gesprächsform, die den Anwender unterstützt Worte zu finden, da er die Ressourcen und die Asszoziationsfähigkeit der an der Begegnung Beteiligten aktiv nutzt.
Der Assoziative Dialog ermöglicht dem Erkrankten, entsprechend seiner Ausgangslage, sein Erleben in Worte zu fassen.

Assoziativer Dialog nach Petra Endres - Ihr zu Hause, wie fühlt es sich an?

Ihr Zuhause, wie fühlt es sich an?"

an Demenz erkrankte Frau

"Wie?"

Assoziativer Dialog nach Petra Endres - Gemütlich oder vertraut?

"gemütlich oder ... vertraut?"

an Demenz erkrankte Frau

"Gut!"

Assoziativer Dialog nach Petra Endres - Wie fühlen Sie sich gerade?

"Und wie fühlen Sie sich gerade?

an Demenz erkrankte Frau

Stille
"... anders ...

Assoziativer Dialog nach Petra Endres - Eher fremd?

"Eher fremd?

an Demenz erkrankte Frau

... nicken ...

Der Assoziative Dialog nach Petra Endres erschafft Raum zwischen den Menschen gerade dann, wenn Wirklichkeiten auseinanderdriften.

Der erste Schritt, damit dies glingt ist:
Unsere Aktzeptanz der sprachlichen Veränderung und die Änderung unserer Erwartungshaltung.


Nach Worten fischen - das Buch zur Methode

Das Buch "Nach Worten fischen" ist beim Vincentz Verlag März 2018 erschienen
"Nach Worten fischen", Vincentz Verlag

Die Kommunikation mit Menschen mit Demenz ist für alle, die in der Pflege tätig sind, oftmals eine Herausforderung, denn es gibt kein Verlass auf Verhalten, Sprache und Regeln. Wie gelingt es, ab und an eine Brücke zu dem Menschen zu bauen, der sich verändert?

Dieses Buch stellt ein Sprachmodell als Basis für die angewendete Methode des Assoziativen Dialogs dar. Dieser nutzt die Fähigkeit des Menschen zur Assoziation als Brücke zum demenziell Erkrankten und unterstützt somit insbesondere die Alltagskommunikation. Zahlreiche Fallbeispiele verdeutlichen die theoretischen Grundideen der Methode und zeigen unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten auf, wie Sie mit dem Assoziativen Dialog starten können.

Wer diesen neuen Weg der Kommunikation geht, ob als Pflegekraft oder Betreuungskraft, unterstützt Menschen mit Demenz darin, Worte für ihr Erleben zu finden, entschärft kritische Situationen und erhöht das eigene Wohlbefinden im Arbeitsalltag.

Das Buch zur Methode ist beim Vincentz Verlag März 2018 erschienen.

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